Auch der Samstag geht zu Ende und wir sind froh, endlich im Bett zu liegen. Hinter uns liegen nicht etwa sechs Stunden Training, sondern ein ganzer Tag "sight-seeing". Gelohnt hat sich die Tour aber auf jeden Fall. Zu Beginn betraten wir den Nationalpark Baoma Garden, der sich in zwei Teile splittete, aber unzählig viele Sehenswürdigkeiten beherbergte. Unser neuer Englisch-Übersetzer Joi erzählte uns alles über Kultur und Bauweise der Südchinesen der Vergangenheit. Doch auch wenn die Bilder ausdrucksstarke Anhänge zum Verständnis sind, lässt sich die ganze Vollkommenheit dieser "neuen Welt" in Worten nicht erklären. Wenn selbst die chinesischen Besucher sprachlos von der Konzentration einzelner Nuancen der Gebäude waren, könnt ihr euch vorstellen, wie oft wir mit offenen Mund dagestanden haben müssen. Im Anschluss gab es mit unserem Fahrer "Vincent" (wir und unsere Übersetzer kennen nach wie vor nicht seinen richtigen Namen) und Joi wieder einmal ein kantonesisches Menü, dass zwei Stunden andauerte. Neben den scharfen Saucen und Gewürzen haben wir unsere Liste der "things to eat" mit Gehirn vom Schwein und Ochsenpenis erweitert. Hund war leider aus.
Am Nachmittag fuhren und gingen wir bei 30 Grad durch den größten Safaripark Asiens. Der Fahrer des Busses glaubte aber, Michael Schumacher nachahmen zu müssen, weshalb die Tour schneller endete als gedacht. Exoten wie Pandas, Koalas, weiße Tiger und Albino Kängurus konnten wir trotzdem bestaunen.
Der Tag endete mit einem Besuch in dem größten Zirkus der Welt. Im Chime-Long konnten wir mit mindestens 3000 anderen Besuchern Kunststücke aus aller Welt beobachten. Nach dem 90 minütigen Auftritt der 300 Artisten aus über 20 Ländern fuhren wir ins Hotel und bereiteten uns auf den morgigen Tag vor. In aller Früh fahren wir nach Guangzhou in die Sportschule, um vormittags eine Trainingseinheit mit den Sportschülern zu absolvieren. Nachmittags soll ein Vergleichswettkampf folgen.
Wir grüßen euch alle und drücken den Mannschaften, die am Wochenende Punktspiele bestreiten, die Daumen.
Bis dahin,
Thilo-San und Chris-San
